Das faszinierende Medium Papier und Leinwand als Struktur in all seinen Varianten und in Verbindung mit Wachs, Pigmenten und diversen Strukturmehlen ist unverzichtbar geworden in ihrer Arbeit. Das Handwerkliche ist das eine, wichtiger aber ist noch die Komposition.
So kann eine zufällig entdeckte Farbtönung Anlass werden für eine neue Komposition. Nach der Setzung der ersten Farbe werden lasierende, transparente Farbschichten darüber gemalt, so dass Bildtiefe entsteht.
Gelenkte Zufälle wie Spritzer vom feuchten Pinsel oder Farbgüsse werden von der Malerin provoziert und dann als Ausgang für weitere Bildentwicklungen angenommen. Diese Zwischenstationen geben dem Verfahren neue Richtungen. So entstehen in den Bildern auch Brüche, deren disharmonischer Ausdruck durch Wiederholung an anderer Stelle der Komposition neue Impulse gibt. Aus einer einzelnen, zufälligen Form kann ein Gegenstand oder eine Landschaft komponiert werden. Aus einigen farbigen Lichtpunkten werden ganze gegenständliche Bildflächen